Nach Coleman-Eklat nun auch Poppnieten-Star:
Steff weist Alkohol-Vorwürfe von sich

Nach dem Königs-Coup bei dem letzten Kegeln musste sich der 49-jährige Steff auf der internationalen Pressekonferenz viele Fragen zu seinen verpassten Alkoholkontrollen gefallen lassen. So wie er beim Königskegeln die Nerven behielt, so kalt konterte der beste Keglers des Abends auf dem Podium. Dennoch: Auf dem Goldglanz liegt ein Schatten.

"Ich habe nichts falsch gemacht. Beim Königskegeln war ich über 1,7 Promille", sagte Steff mehrfach grimmig und sprach von "falschen Beschuldigungen". Und: "Ich war nicht leichtsinnig", beteuerte er und guckte angriffslustig in die Runde: "Keiner in diesem Raum ist doch fehlerfrei."


Steff war angefressen, immer diese Fragen!

Nach der 24-minütigen Pressekonferenz wollte er nur noch weg, und irgendwie scheint klar: Dieser Mann taugt kaum zum Nachfolger des Premier League-Meisters Jochen, ihm fehlen das Charisma, die Lausbuben-Lockerheit und die Trinkfestigkeit des Vorjahressiegers.

Jochen-Nachfolger? Wohl kaum!

Dass Steff überhaupt starten durfte, rief viele Kritiker auf den Plan. Drei verpasste Alkoholkontrollen beim letzten Kegeln hätten das Premier-League-Aus bedeutet. Doch ein Formfehler führte zum Freispruch durch den Deutschen Kegler- und Bowlingbund eV. Einer der "Missed Tests" habe außerhalb der Vierstundenfrist gelegen - also doch kein Fall von Nüchternheit.

Besonders scharfe Kritik an Steff in dieser Causa kam von der Ex-Poppniete Charly, den ehemaligen Dominator des Kegler-Ecks. "Es disqualifiziert ihn voll und ganz zu diesem Zeitpunkt, jemals das Gesicht unseres Sports zu sein", betonte der 56 Jahre alte mehrfache King's Cup-Sieger.

Zoff zwischen Charly und Steff hält an

Steff machte eine Kunstpause und grinste. "Charly zahlt nicht meine Rechnungen oder unterschreibt meine Schecks. Deshalb kümmert es mich wirklich nicht, was er zu sagen hat", ätzte der König. Und überhaupt: "Meinen Namen auf die Liste all der legendären Jungs zu setzen, die vor mir kamen, das ist mir eine Ehre und ein Segen."

Poppnieten-Präsident Ruud hielt sich raus. "Ich freue mich, dass Steff hier ist, und ich möchte sicherstellen, dass er jede Gelegenheit erhält, eines der Gesichter dieser Premier League zu sein", meinte er. "Steff wirft unglaublich gut, aber wenn er die Zukunft seines Sports sein will, kann er nicht blind für die Vergangenheit bleiben."